Montag, 28. Juli 2008

Eilmeldung aus Australien´s wahnwitzigem Tierreich:

Hier leben Spinnen namens Golden Orb Spider, die so gross werden wie ein Kinderkopf (!!!!!) und goldene Netze spinnen, die so stark sind wie Kevlar (ja bin ich denn hier bei Rumpelstilzchen und den sieben Zwergen gelandet?!) Und was sagt der Aussie in seiner no-worries-Mantra-Mentalität dazu? "stellt für Menschen keine wirkliche Gefahr dar". Wie bitte??? dieses Monster kann einem doch mit einem einzigen Schnapp die Rübe abbeissen!!

Das einzig positive DARAN ist meiner Meinung nach, dass ich mich bei einer eventuellen Gegenüberstellung nicht mehr über meinen unzureichenden Kamerazoom ärgern müsste… Ansonsten halte ich von der Vorstellung derart grosser und märchenhafter Gestalten rein gar nichts und mir drängt sich langsam die Frage auf, ob es da irgendeinen Zusammenhang zu dieser geringen Einwohnerzahl gibt…

Immerhin SIEHT man so ein Vieh vermutlich, bevor man seinen Kopf in seinem Hals wieder findet. Andere sind da noch viel gerissener. Die Irukandji Jellyfish (Quallen) sind gerade mal 2 cm klein (gut, unter Wasser sieht ja alles grösser aus, gell) und ihr Stich kann ernsthafte Nebeneffekte verursachen, wie, äh, Tod zum Beispiel.

Mal ehrlich, wie soll man das denn im Meer von nem Verhüterli oder dem, was da für gewöhlich drin ist, unterscheiden??

Dann gibt es noch die dritte Kategorie von Todesboten, die auf den ersten Blick harmlos bis lecker aussehen und einem dann ohne Vorwarnung die pPautze aufschlitzen! Der sinnige Rat einer australischen Reisefibel lautet "if threatened, try to put something big between you and the cassowary, like a tree, a car, or your least favorite travel companion".... ist gespeichert!

Tja, damit wären wir auch schon bei dem einzigen Vorteil, den der australische Winter mit sich bringt: Schlangen und Spinnen verziehen sich während dieser Zeit schön wohin-auch-immer, jedenfalls hat man davor seine Ruhe. Aber ganz ehrlich, während Berlin sich mal wieder verschwenderische 32 Grad gönnt, popelt Canberra an der 10-Grad-Grenze herum und versinkt noch immer vor 18:00 Uhr in der Dunkelheit und ungefähr jeden zweiten Tag im Regen. Und schwupps, bevor man weiss was überhaupt los ist, befindet man sich im Regenwald - der laut Literatur eigentlich erst viel weiter nördlich anfängt... ich möchte mal wissen, wo die Sonne sich immer so lange rumtreibt. Dachte eigentlich, hier wär ihr Zuhause, aber wahrscheinlich ist sie parallel zu uns auch ausgewandert... die Locals meinen jedenfalls, dass die letzten 2 Monate hier die regnerischsten in der ganzen letzten Dekade waren (das kann kein Zufall sein, Murphy hat uns gefunden!) tse, verboten gehört sowas!




2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

ich will so'n vogel, wenn ich nachts durch berlins straßen flaniere. ob man die stubenrein kriegt?

Donna Dani Dundee hat gesagt…

ach benno, et jibbt doch schon jenuch verrückte vögel in berlin...! :)