Dienstag, 20. Mai 2008

week two - verdrehte welt...

nachdem tag 1 im zeichen der spider murphy stand und tag 2 dünnschbedingterweise auf dem klo verbracht wurde (no pics), kamen die tage 3 - 6 extrem geschmeidig daher: der australier an sich und peter´s neue kollegen im speziellen sind allesamt sehr trinkkompetente und -freudige geschöpfe, sowas von entspannt, hilfsbereit und witzig, dass man sie einfach gern haben und sich hier sauwohl fühlen muss. ansonsten ist hier nixxx, wie man´s kennt nach 30 jahren nordhalbkugel - die sonne tappst vollkommen schepps und falschrum am himmel lang, das wasser fliesst mal links- mal rechtsdrehend ausm becken, selbst die pfeffer- und salzmühlen drehen hier falschrum am rad und was die autos angeht, die kommen sowieso hinterhältigst IMMER aus der richtung, in die man grade nicht guckt. ich frag mich langsam, ob die aussies ihre hirnhälften auch verkehrtrum eingebaut haben bzw. einfach ohne durch´s leben zwuckeln - meine fühlen sich jedenfalls langsam total verzwirbelt an (jaja, ich weiss, das war vorher auch schon so)...
was hier auch sehr spannend und verdreht ist, ist die preisgestaltung. nen liter diesel kriegt man hier für 90 Cent, dafür zahlt man sich für´s wohnen dusslig und dämlich. und das obwohl die hütten hier allesamt unisoliert und mit sicherheit alles andere als spinnendicht sind. seit dem rotrückenfred von tag 1 ist uns zwar kein nennenswerter achtbeiner mehr begegnet, aber gemäss der abbildungen in den "How to treat bites & stings"-Büchern, die´s hier überall zu kaufen gibt (!), sind diese kleinen teufelchen aufgrund ihrer fusselgrösse vermutlich auch erst wahrnehmbar, wenn´s zu spät ist. naja, oder kurz vorher. jedenfalls fängt´s direkt überall an zu kribbeln, zibbeln, beissen und jucken, wenn man in so einem (144 seiten langen!) buch blättert und das kleinste pickelchen wird zur bisswunde abgestempelt... und dann gibt´s noch die HANDTELLERGROOOOSSEN, extrem hässlichen ekelpakete, die mit richtig fieser fresse auf einen im küchenschrank warten (wie mir mehrfach versichert wurde), aber freundlicherweise nicht giftig sind - was vermutlich auch nicht nötig ist, weil man bei deren anblick wahrscheinlich direkt verherzinfarktet... aber auch dazu hat der fröhliche australier ein lässiges "no worries, just beware..." auf den lippen. ach, australier müsst man sein... ;-)

auf der anderen seite sind hier auch absolut abgefahren geile tiere unterwegs, überwiegend fliegender- und hoppsenderweise. die bäume und gärten sind voll mit knallbunten papageien und sonstigen flugsauriern, die´s in deutschland sonst nur im zoo zu sehen gibt!

als erstes fazit lässt sich also sagen: dieses völkchen ist extrem sorgenfrei und kompetent in sachen spass, aber was sie hier wirklich verdammt gut brauchen könnten (und womit man sicher ne menge kohle machen könnte!) wären ein paar patente zimmermänner für die wärmeisolierung in den häusern und biologen, die per genmanipulation aus spinnen goldhamster machen! (muss mal mit peter reden)

In diesem sinne – häng loose



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